Deutschland Blog Welcher Mähroboter eignet sich für 3.000 m²?

Welcher Mähroboter eignet sich für 3.000 m²?

20.05.2021
Perfekte Schnittergebnisse erzielt ein Mähroboter nur, wenn die Flächenleistung auch zum eigenen Garten passt. Wählt man diese zu knapp, schafft es der Roboter nicht oder nur unter Dauereinsatz, den Rasen flächig gleichmäßig zu mähen. Umgekehrt ist ein allzu großes Modell vielleicht nicht wendig genug, um auch kleine Winkel und Ecken zu erreichen. Worauf kommt es bei einem Rasenroboter für 3.000 m² Fläche an?

Die Kaufentscheidung zugunsten des einen oder anderen Rasenroboters hängt von einer ganzen Reihe unterschiedlicher Kriterien ab. Schließlich ist die Gartengestaltung eine höchst individuelle Angelegenheit, die keineswegs die immergleichen Anforderungen an einen Mähroboter stellt. Einige Aspekte stehen dabei allerdings auch mit der Rasengröße in einem Zusammenhang. Welcher Roboter eignet sich für 3.000m²?


Die Flächenleistung ist entscheidend


Hersteller geben in der Regel sowohl eine maximale als auch eine empfohlene Flächenleistung an. Während die maximale wirklich nur bei perfekten Schnittbedingungen erreicht wird, berücksichtigt die empfohlene Flächenleistung Verzögerungen aufgrund komplexer Gartengrundrisse, Steigungen oder Regenpausen.


Beiden gemein ist dabei jedoch, dass Sie den Roboter quasi dauerhaft im Einsatz haben müssen, um die Leistung auch wirklich zu erreichen. Bei einigen Modellen bedeutet das eine softwareseitige Beschränkung auf 12 Stunden am Tag, während andere Modelle quasi rund um die Uhr arbeiten können.


Für gewöhnlich ist es jedoch nicht das Ziel eines Gartenbesitzers, dass der Roboter wirklich täglich mäht. Zudem sollte die nächtliche Ruhe allein schon aufgrund nachtaktiver Wildtiere eingehalten werden, um diese nicht einer unnötigen Gefahr auszusetzen. Hinzu kommen vielleicht auch Pausen, wenn sich spielende Kinder auf dem Rasen aufhalten, sodass die Flächenleistung des Mähroboters nicht zu knapp bemessen sein sollte.


Die Flächenleistung des Mähroboters berechnen


Flächenleistung des Mähroboters laut Hersteller in m² * geplante wöchentliche Einsatzzeit im eigenen Garten in Stunden / Einsatzzeit, in der die Flächenleistung laut Hersteller erbracht wird (inklusive Ladezeiten, in Stunden) = tatsächliche Flächenleistung des Mähroboters pro Woche 

Durch das entsprechende Umstellen können Sie mit dieser Formel dann auch berechnen, wie lange der Roboter bei einer gegebenen Fläche wöchentlich im Einsatz sein sollte:


vorhandene Rasenfläche in m² * Einsatzzeit, in der die Flächenleistung laut Hersteller erbracht wird (inklusive Ladezeiten, in Stunden) / Flächenleistung des Mähroboters laut Hersteller in m² = erforderliche Mähzeit des Mähroboters in Std. pro Woche


Möglich ist auch die Berechnung, wie groß die Flächenleistung des Herstellers sein muss, um den vorhandenen Rasen bei gegebener Mähzeit zu ermitteln:


vorhandene Rasenfläche in m² / geplante wöchentliche Einsatzzeit im eigenen Garten in Stunden * Einsatzzeit, in der die Flächenleistung laut Hersteller erbracht wird (inklusive Ladezeiten, in Stunden) = erforderliche Flächenleistung des Mähroboters laut Hersteller in m²


Hohe Schnittbreite für mehr Effizienz


Je höher die Schnittbreite eines Rasenroboters, desto mehr Fläche kann mit einem Mal gemäht werden. Das wirkt sich nicht nur auf die Effizienz aus, da der Roboter den Rasen seltener überfahren muss, um alle Stellen zu mähen, sondern schon zugleich den Akku und den Rasen, der weniger Druck durch die Reifen ausgesetzt ist.
Modelle mit einer Schnittbreite von 56 cm und mehr eignen sich daher besonders gut für große Gärten mit 3.000 m² Fläche.


Wendig und manövrierfähig


Die hohe Schnittbreite sollte sich allerdings nicht negativ bemerkbar machen, sodass eine hohe Wendigkeit durchaus dennoch gegeben sein sollte. Mit einer praktischen Kurvenfunktion bleibt der Rasenroboter wendig und äußerst manövrierfähig – was sich ebenfalls auf Schnelligkeit und Effizienz auswirkt.


Die Geräuschentwicklung


Je leiser sich der Mähroboter im Betrieb bewegt, desto weniger fühlen Sie sich in der Gartenidylle gestört. Geräte mit einer Geräuschentwicklung von 60 oder 65 dB arbeiten flüsterleise, sodass Sie diese theoretisch sogar nachts laufen lassen könnten, ohne dass sich die Nachbarn gestört fühlen (wovon aus Gründen des Tierschutzes allerdings abzuraten ist).


Optimaler Grip im Gelände


Große Gärten mit 3.000 m² sind nur selten wirklich eben. Meist gibt es die eine oder andere Steigung, einen Hang oder Unebenheit, die der Roboter bewältigen muss. Je steiler das Gelände hier ist, desto mehr muss der Mähroboter auf diese Herausforderung ausgelegt sein. 
Achten sie hier beim Kauf auf ein Modell, das für Steigungen von bis zu 45 Prozent oder mehr ausgelegt ist und statten Sie das Gerät mit speziellen Traktionsrädern aus. Diese sorgen auch bei feuchtem Wetter stets für den perfekten Grip.


Flexible Schnitthöhen und perfektes Schnittergebnis


Während der Rasen im Frühjahr besonders schnell wächst, empfehlen sich in den Trockenphasen des Sommers längere Schnittintervalle. Vor dem Winter sollte der Rasen zum Schutz vor Eis und Schnee noch einmal tief geschnitten werden, während Schattenrasen durchaus auch längere Halme verträgt. Die Anforderungen an die ideale Schnitthöhe sind damit vielseitig. Umso besser, wenn der Mähroboter flexibel genug ist, um mit einer maximal variablen Schnitthöhe zwischen 20 und 100 mm  für die unterschiedlichen Herausforderungen gewappnet zu sein.
Unabhängig von der Schnitthöhe sorgt ein pendelnd aufgehängtes Mähdeck zudem auch im unebenen Gelände allzeit für gleichmäßig perfekte Schnittergebnisse.


Mehrzonenmähen für geteilte Rasenflächen


Besteht der Garten nicht nur aus einer einzigen Rasenfläche, sondern gibt es verschiedene Haupt- und Nebenzonen oder sogar separate Rasenflächen, bedarf es eines Mähroboters, der verschiedene Startpunkte ansteuern kann. So ist gewährleistet, dass Ihr kompletter Rasen jederzeit perfekt gepflegt ist und keine Stellen ausgespart bleiben. Eine Alternative zu verschiedenen Starpunkten sind beispielsweise auch Roboter, die sich mithilfe von GPS orientieren (allerdings auch deutlich teurer in der Anschaffung sind).


Kantenschnitt reduziert manuelle Nacharbeiten


Bei einem großen Garten gibt es in der Regel auch jede Menge Rasenkanten. Erreicht der Mähroboter diese nicht vollständig und bleiben an den Rändern überall einige Zentimeter Rasen stehen, kann sich die manuelle Nacharbeit mit dem Rasentrimmer zu einem zeitaufwendigen Kraftakt entwickeln. 


Ein Rasenroboter mit einer Kantenschnittfunktion, bei der die Messer über den Radstand hinausragen, ist eine perfekte Lösung, um die Nacharbeiten auf ein Minimum zu reduzieren. Die Voraussetzung dafür ist allerdings das sorgfältige Verlegen des Begrenzungsdrahtes, das bei einer Rasenfläche von 3.000 m² im Idealfall ein Experte vornimmt.

Es gibt für jede Rasengröße einen idealen Mähroboter. Berücksichtigen Sie beim Kauf neben der Flächenleistung jedoch stets auch weitere Umgebungsvariablen, um perfekte Schnittergebnisse zu erzielen.