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Ab welcher Rasengröße lohnt sich ein Mähroboter?

12.06.2021
Nicht jeder Garten ist gleich mehrere Hundert Quadratmeter groß, sodass sich die Anschaffung eines Mähroboters aus Zeitgründen eindeutig lohnt. Gerade bei kleinen Vorgärten zögern viele Gartenbesitzer*innen mit dem Kauf eines Mähroboters, ärgern sich dann aber immer wieder über die verlorene Freizeit, die für die Rasenpflege draufgeht. Ab welcher Rasengröße lohnt sich der Kauf eines Mähroboters denn eigentlich?

Die Anschaffung eines Mähroboters ist nicht ganz billig. Schon allein deshalb stellt sich bei kleinen Rasenflächen von vielleicht nur 100 m² die Frage, ob der Kauf wirklich sinnvoll ist. Schließlich hält sich der Zeitaufwand für die Rasenpflege für kleine Flächen in Grenzen. Allerdings liegt der Vorteil eines Rasenroboters längst nicht nur in der eingesparten Zeit. Auch die Rasenqualität nimmt zu und die Betriebskosten sind sehr gering, sodass der Kauf eines Mähroboters schon für einen kleinen Rasen sinnvoll sein kann.


Mähroboter in kleinen Gärten


Relativ offensichtlich ist, dass sich ein Mähroboter lohnt, wenn der wöchentliche Zeitaufwand für das Rasenmähen bei 2 Stunden oder mehr liegt. 
Doch wie sieht es bei einem kleinen Garten aus, der vielleicht nur 50 m² hat? Die Anschaffungskosten liegen auch für kleine Geräte bei mehreren Hundert Euro – sind allerdings tatsächlich aufgrund ihrer kompakten Bauweise vergleichsweise günstig. Schließlich hängen die Kosten eines Geräts maßgeblich von der Motorleistung und dem Mähwerk sowie weiteren Ausstattungsmerkmalen ab. Insgesamt herrscht damit die Meinung vor, dass sich ein Mähroboter bereits ab einer Fläche von 15-20 m² lohnen kann.


Für kleine Flächen reicht eine einfache Ausstattung


Während in großen Gärten Ausstattungsmerkmale wie GPS-Technik, großes Mähwerk und vielleicht sogar zwei oder mehr Wellen sinnvoll erscheinen, können Mähroboter für kleine Gärten durchaus auf unnötigen Schnickschnack verzichten. Ein Garten mit 300 m² Fläche ist in der Regel deutlich einfacher gestrickt, ein Vorgarten mit 50 m² besteht vielleicht sogar nur aus einer einzigen rechteckigen Fläche. Um diese zu bearbeiten, bedarf es zudem nur eines kleinen Akkus und einer vergleichsweise geringen Motorleistung. Das senkt auch die Anschaffungskosten für den Mähroboter.


Die Zeitersparnis ist nicht das einzige Kriterium


Die Zeitersparnis, die sich durch die Anschaffung eines Mähroboters ergibt, ist zwar naheliegend, wenn man darüber nachdenkt, ob ein Kauf sinnvoll ist oder nicht – allerdings längst nicht der einzige Vorteil, den ein Mähroboter bietet. Auch der Rasen profitiert durch den Einsatz eines Mähroboters, der sich positiv auf dessen Qualität auswirkt. Zum anderen eignet sich ein Mähroboter auch auf kleinen Flächen für bestimmte Personengruppen.


Die Rasenqualität verbessert sich durch den Mähroboter


Der regelmäßige Einsatz eines Mähroboters trägt zu einer Verbesserung der Rasenqualität bei. Zum einen sind hier die rasiermesserscharfen Klingen zu nennen, die die Halme besonders sauber abschneiden und nicht einfach abschlagen, wie es bei vielen anderen Rasenmähern der Fall ist. Zum anderen wächst der Rasen durch das häufige Mähen dichter, da sich mehr seitliche Triebe ausbilden. Das verhindert die Ausbreitung von Unkraut. Und drittens dient der Mulch, den der Rasenroboter erzeugt, den Pflanzen als Dünger. Der feine Rasenschnitt bleibt dabei auf dem Rasen liegen und zersetzt sich hier binnen kurzer Zeit, wodurch der Boden dauerhaft mit Nährstoffen versorgt wird. Auch das begünstigt das kräftige Rasenwachstum und ersetzt das zusätzliche Düngen zumindest teilweise.


Leise und effizient


Mähroboter arbeiten leise. Das schont nicht nur ihre Ohren, sondern auch die Nerven der Nachbar*innen. Gleichzeitig ist so das Mähen zu Zeiten möglich, die für deutlich lautere Hand-Rasenmäher aufgrund der Lärmschutzverordnung Tabu sind. Das steigert Ihre Flexibilität bei der Wahl der Mähzeiten.


Die Betriebskosten eines Mähroboters sind dabei gering. Gerade auf sehr kleinen Flächen ist das Gerät nicht dauerhaft im Einsatz, sodass sich der Mehrverbrauch an Strom in der Jahresabrechnung kaum bemerkbar machen dürfte.


Als besonders effizient erweist sich auch die Wartung eines Mähroboters. Dieser besteht lediglich aus dem regelmäßigen Tausch der Messer (alle paar Jahre ist zudem ein neuer Akku nötig). Dieser reicht modellabhängig teilweise sogar einmal jährlich aus. 


Ideal für Allergiker und Menschen mit Beeinträchtigungen


Selbst auf kleinen Flächen kann die Rasenpflege zur körperlichen Herausforderung werden – etwa, wenn im direkten Kontakt mit dem Rasen und aufgewirbelten Pollen die Nase zu laufen beginnt und die Augen tränen. 
Die Anschaffung eines Mähroboters ist daher auch auf kleinen Flächen für Allergiker ideal, die deutlich weniger den Gräsern ausgesetzt sind, wenn der elektrische Gartenhelfer die Pflege des Rasens übernimmt.


Und auch für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ist die Rasenpflege bisweilen anstrengend und irgendwann kräftemäßig nicht mehr machbar. Auch hier lohnt sich die Anschaffung eines Mähroboters, um nicht auf den perfekt gepflegten Rasen verzichten zu müssen.


Als letzte Gruppe, für die sich ein Mähroboter vielleicht besonders lohnt, sind Personen, die beruflich so stark eingespannt sind, dass sie schlichtweg keine Zeit haben, um sich um die Rasenpflege zu kümmern. Während der Arbeitszeiten erledigt der Mähroboter hier die Arbeit, sodass Sie die spärliche Freizeit nutzen können, um den Garten in vollen Zügen zu genießen.

Dass der Kauf eines Mähroboters bei einem Garten von 300 oder 2.000 m² sinnvoll ist, erscheint relativ unstrittig. Doch die Anschaffung eines Mähroboters lohnt sich auch schon bei sehr kleinen Rasenflächen von weniger als 50 m². Schließlich gibt es nicht nur den Vorteil der Zeitersparnis, sondern es sprechen auch weitere Aspekte – wie die verbesserte Rasenqualität – für den Kauf eines Rasenroboters.