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Wie lange hält der Akku eines Mähroboters?

07.05.2021
Die Leistung des Akkus ist bei Mährobotern ein entscheidendes Kriterium. Schließlich entscheidet sie darüber, wie lange der Roboter durchhält, bevor er seine Rückfahrt zur Ladestation antreten muss – was sich deutlich in der Effizienz des Gerätes niederschlägt. Hinzu kommt die Frage nach der gesamten Lebensdauer der Batterie, die im Austausch wohl das teuerste Verschleißteil ist. So ist es sinnvoll, sich schon beim Kauf für Qualität zu entscheiden.

Die Lebensdauer eines Akkus hängt gleich von mehreren Kriterien ab. Zum einen ist da natürlich der Akkutyp, der mal mehr, mal weniger empfindlich gegenüber Witterungseinflüssen ist. Ferner trägt die Dauer, die der Roboter Zeit mit dem Rasenmähen verbringt, zum Verschleiß bei. Für die Effizienz hingegen ist die Akkuleistung wichtig, sodass der Roboter möglichst lange mähen soll, bevor die Rückkehr zur Ladestation erfolgt.


Wofür ist die Akkuleistung des Mähroboters wichtig?


Je länger der Akku Zeit auf dem Rasen verbringt und je kürzer anschließend die Zeit ist,  bis der Akku wieder aufgeladen ist, desto schneller kann der Roboter seine Arbeit beenden. 


Diese Faktoren beeinflussen die Akkuleistung

  • Häufigkeit der Nutzung und damit die Anzahl der Ladezyklen
  • Hitze oder Kälte
  • Überladung oder Tiefenentladung

Die optimale Flächenleistung wählen


Je kleiner der Mähroboter, desto geringer fällt auch die Akkuleistung aus. Liegt die Herstellerangabe der Flächenleistung nah an Ihrer Rasengröße, muss der Roboter quasi im Dauerbetrieb mähen, um die Fläche überhaupt zu bewältigen. 
Die Folge ist nicht nur, dass Sie kaum Zeit haben werden, den Garten in idyllischer Stille zu genießen, sondern dass auch viele Ladezyklen in vergleichsweise kurzer Zeit durchlaufen werden müssen. Damit verringert sich die Lebensdauer des Akkus entscheidend, da die Gesamtleistung über diese ermittelt wird. 


Die Lebensdauer verschiedener Akkutypen


Die Lebensdauer eines Akkus hängt im Wesentlichen vom Akkutyp ab, sodass eine generelle Aussage dahingehend kaum möglich ist. Schließlich spielen auch das Auf- und Überladen, Sonneneinstrahlung oder Kälte eine Rolle dabei, wie lange der Akku letztlich durchhält.
Bei früheren Akkutypen wie dem NiMH-Akku gab es beispielsweise den sogenannten Memoryeffekt. Hier war entscheidend, zu welchem Zeitpunkt Sie die Batterie erneut aufgeladen haben, da sie sich den Akkustand mit der Zeit „gemerkt hat“ und sich die Ladekapazität verringern konnte, ohne dass der Akku eigentlich defekt war. Auch eine Tiefenentladung führte hier in der Regel schnell dazu, dass der Akku nicht mehr zu gebrauchen war. Der Vorteil war hingegen die hohe Kapazität, durch die weniger Ladezyklen erforderlich waren.


Li-Ion-Batterie als neuer Standard


Aufgrund der günstigen Eigenschaften hat sich bei Mährobotern wie bei vielen anderen elektronischen Geräten auch der Lithium-Ionen-Akku fast durchweg durchgesetzt. Die Energiedichte dieser Batterien ist hoch, sodass sie schon bei einer kompakten Bauweise und einem geringen Gewicht eine beachtliche Leistung erzielen – ideal für kraftvolle Rasenroboter. Wenngleich das Gerät empfindlich gegenüber extremen Temperaturen und der Tiefenentladung ist, so gelten Li-Ion-Batterien als deutlich robuster als NiMH-Akkus.


Akkutypen im Vergleich

  Li-Ion-Akku Li-Eisenphosphat-Akku NiMH-Akku
Selbstentladungsrate / Monat 6-8 % 2-4 % 5-10 % oder als Variante mit 1-2 %
Temperaturbereich 10-35°C 10-40°C 5-40°C
durchschnittliche Lebensdauer 4 Jahre 5 Jahre 6 Jahre
Ladezyklen 500-800 1.000-2.000 350-500

Es gibt inzwischen allerdings auch besonders leistungsstarke Li-Ion-Akkus, die problemlos bis zu 2.000 Ladezyklen bewältigen, bevor die Ladekapazität nachlässt.


So lässt sich die Akkuleistung positiv beeinflussen


Durch eine gute Pflege und Wartung hält auch der Akku eines Mähroboters länger. Da die Anzahl der Ladezyklen entscheidend dafür ist, wann der Akku eines Mähroboters seine Altersgrenze erreicht, können Sie durch eine Reduzierung selbiger die Lebensdauer erhöhen. 

  • Reduzieren Sie die Mähzeiten in Trockenphasen, in denen der Rasen ohnehin langsamer wächst.
  • Entscheiden Sie sich für einen Mähroboter, dessen Flächenleistung nicht zu knapp an Ihrer Rasengröße liegt. So lassen sich die Mähzeiten allgemein kürzer halten. Manche Hersteller geben neben der maximalen Flächenleistung auch eine Empfehlung an, für welche Rasengröße das entsprechende Gerät besonders gut geeignet ist. Im Zweifelsfall fragen Sie bitte Ihren Händler. Wählen Sie ggf. besser ein Modell, das für größere Flächen ausgelegt ist, als sie tatsächlich benötigen.
  • Setzen Sie den Rasenroboter keiner allzu großen Hitze aus. Vermeiden Sie z. B., dass der Roboter im Sommer in der prallen Mittagssonne mäht und platzieren Sie die Ladestation an einem schattigen Ort. Alternativ bietet sich der Schutz durch eine Robotergarage an. Diese bei Robomow “RoboHome” genannte Schutzeinrichtung ist für alle Robomow Produktserien als Zubehör verfügbar.
  • Gleichzeitig kann auch Kälte die Akkuleistung beeinflussen. Bei Temperaturen von dauerhaft weniger als 10°C ist es an der Zeit, den Roboter in sein Winterquartier zu bringen. Hier ist eine waagrechte Lagerung wichtig, um die Akkuleistung zu erhalten.
  • Während sich der Akku an der Ladestation automatisch lädt, können Sie vor der Einwinterung beim manuellen Laden dafür sorgen, dass der Akku lediglich zu rund 80 Prozent aufgeladen wird.
  • Umgekehrt gilt es auch, das vollständige Entladen zu verhindern. Sollte das Gerät gerade nicht mähen, empfiehlt es sich, dieses an der Ladestation zu belassen.

Herstellergarantie für Akkus


Robomow bietet seinen Kund*innen eine einjährige Herstellergarantie auf Akkus an. Sollten sich vor Ablauf dieser Frist Mängel äußern, besteht ein Anrecht auf einen Austausch des Akkus, sofern der Mangel nicht durch die Gewährleistungspflicht des Verkäufers gedeckt ist.


Akku tauschen – problemlos möglich


Der Akku ist ein Verschleißteil, das Sie problemlos sogar selbstaustauschen können, wenn Sie feststellen, dass der Roboter immer häufiger die Ladestation ansteuert. Bei Li-Ion-Akkus geht man hier von einem Intervall von 2-5 Jahren aus.

Die Frage danach, wie lange die Batterie eines Mähroboters hält, lässt sich nicht pauschal beantworten, da dies von mehreren Faktoren abhängt. In jedem Fall können Sie diese jedoch durch einige Maßnahmen verlängern und den Austausch des Akkus so hinauszögern.