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Welcher Mähroboter eignet sich für 2.600 m²?

26.05.2021
Während in kleinen Gärten kompakte Mähroboter punkten, die besonders wendig sind, kommt es auf großen Rasenflächen vor allem auf die Effizienz an. Die Flächenleistung eines Mähroboters ist wohl das wichtigste Kriterium, das bei der Anschaffung eine Rolle spielt. Nur mit einer auf die Fläche abgestimmten Leistung kann der Roboter die Fläche in der gewünschten Mähzeit bewältigen.

Mähroboter gibt es für nahezu jede Rasengröße: Während die Kompaktklasse am unteren Ende der Skala für nur 150 m² ausgelegt ist, mähen professionelle Mähroboter 10.000 m² und mehr. Für den heimischen Garten gibt es dazwischen gleich eine ganze Reihe unterschiedlicher Modelle für kleine und große Gärten. Doch mit der Flächenleistung allein ist es nicht getan. Welche Eigenschaften sollte ein Mähroboter für 2.600 m² darüber hinaus mitbringen?


Die Wahl der Flächenleistung beim Mähroboter


Der erste Blick fällt bei der Suche nach einem passenden Mähroboter sicherlich auf die Flächenleistung. Diese sagt aus, für wie viele Quadratmeter der Roboter ausgelegt ist. Allerdings ist diese Kennzahl mit Vorsicht zu genießen. Hersteller geben hier eine maximale Flächenleistung an, die meist nur unter wirklich idealen Schnittbedingungen erreicht werden kann. Der Garten darf dabei weder Steigungen noch einen komplexen Grundriss aufweisen. Das trifft in der Realität nur selten zu.


Das wissen auch die Hersteller und geben teilweise mit der „empfohlenen Flächenleistung“ einen weiteren Wert an, der eine bessere Orientierung bietet. Dieser liegt um bis zu 30 Prozent unter der Maximalleistung und berücksichtigt so auch jene Herausforderungen im Garten, die die Flächenleistung reduzieren. Damit ist ein erster guter Richtwert gegeben. Der zweite ergibt sich aus der Mähdauer.


Mähzeiten berücksichtigen


Es stellt sich die Frage, welche Mähdauer der Berechnung der maximalen Flächenleistung zugrunde liegt. Manche Mähroboter verlassen die Ladestation aufgrund einer Software-Begrenzung nur für 12 Stunden am Tag, andere wiederum können prinzipiell auch 24 Stunden am Tag ihre Runden drehen. Ein Gerät, das die gleiche Fläche in kürzerer Zeit mäht, ist natürlich effizienter.


Unabhängig von der potenziell möglichen Mähdauer will allerdings wohl kaum ein*e Gartenbesitzer*in den Roboter rund um die Uhr arbeiten lassen. Vielleicht ist Sonntag ein willkommener Ruhetag, nachts bleibt der Roboter zum Schutz der Wildtiere in seiner Garage und nachmittags spielen die Kinder im Garten, sodass auch hier eine Pause nötig ist. All diese Einschränkungen sollten Sie bei der benötigten Flächenleistung berücksichtigen und die maximale Leistung nicht zu knapp an Ihrer Gartengröße ausrichten. Ein Modell, das für etwas größere Flächen ausgerichtet ist, schneidet dann auch 2.600 m² in kurzer Zeit.


Leistungsstarke Akku-Power


Je mehr Power der Akku mitbringt, desto schneller kann der Mähroboter die 2.600 m² komplett mähen. Bei der Wahl des Akkus empfiehlt sich ein leistungsstarker Li-Ion-Akku, der sich durch ein ideales Verhältnis von Gewicht und Kapazität auszeichnet. So sind Mähzeiten von mehr als 90 Minuten keine Herausforderung für diese Akkutypen, während das erneute Aufladen dann gerade einmal gut eine Stunde dauert.


Berücksichtigung von Geländeform und -grundriss


Eine Rasenfläche von 2.600 m² ist nur in seltenen Fällen rechtwinklig und eben. Vielmehr gibt es Unebenheiten im Boden, Hanglagen oder Ecken im Garten, die geschickte Wendemanöver erfordern. Um auch mit diesen Herausforderungen fertig zu werden, empfehlen sich neben der Flächenleistung weitere Eigenschaften für Ihren neuen Rasenroboter:

  • Um das Mähen in Hanglagen mühelos zu bewältigen, ist es empfehlenswert, bei der Anschaffung des Roboters auf die maximale Steigung zu achten, die der Hersteller angegeben hat. Während einige Modelle nur für Schrägen von 20 oder 25 Prozent ausgelegt sind, arbeiten sich andere Roboter auch Steigungen von 45 Prozent und mehr mühelos hinauf.
  • Nicht nur für Steigungen, sondern auch bei der Navigation im feuchten Rasen, ist ein guter Grip der Räder wichtig. Mähroboter mit speziellen Traktionsrädern bewegen sich bei jedem Wetter und in jeder Lage stets sicher und mit gutem Halt über den Rasen.
  • Ein weiteres Kriterium für einen Mähroboter, der seine Arbeit zu Ihrer vollsten Zufriedenheit erledigt, ist neben der Effizienz ein perfektes Schnittbild. Das kann es jedoch nur geben, wenn der Roboter Unebenheiten im Gelände erfasst und so an jeder Stelle für eine gleichmäßige Schnitthöhe sorgt. Abhilfe schafft hier ein Modell mit einem pendelnd aufgehängten Mähdeck, das dem Geländeverlauf zu jeder Zeit folgt und für einen akkuraten Schnitt sorgt.
  • Im Garten mit 2.600 m² Fläche ist vor allem Effizienz gefragt. Hier kommt es auf eine große Schnittbreite an, mit der das Gerät in kurzer Zeit viel Fläche mäht. Damit dies allerdings nicht zulasten der Wendigkeit geht, sind gleichzeitig feine Sensoren gefragt, die den Roboter elegant um Hindernisse navigieren.

Vereinfachte Rasenpflege dank Mähroboter


Gartenbesitzer*innen, die sich einen Mähroboter anschaffen, möchten in der Regel möglichst wenig Zeit mit der Rasenpflege verbringen. So bleibt mehr Freizeit, um den Garten in vollen Zügen zu genießen. Damit das gelingt und nicht trotzdem aufwendige – und bei 2.600 m² Fläche durchaus auch zeitintensive - Nacharbeiten erforderlich sind oder andere Aufgaben rund um den Rasen anfallen, sind weitere Eigenschaften bei einem Mähroboter hilfreich:

  • Die Kantenschnittfunktion eines Mähroboters sorgt dafür, dass an den Rasenkanten kein Streifen von mehreren Zentimetern stehen bleibt, den die Messer schlichtweg nicht erreichen. Stattdessen ragen die Klingen bei Modellen mit dieser Funktion über den Radstand hinaus und erfassen Halme so bis an den Rand. In den meisten Fällen kann der Rasentrimmer damit im Geräteschuppen bleiben.
  • Ob erster Schnitt nach dem Winter, der lange Rasen nach dem Urlaub oder der tiefe Schnitt vor dem Vertikutieren – die Schnittlänge eines Rasens variiert innerhalb eines Jahres immer wieder. Um nicht zwischendurch doch noch zum klassischen Hand-Rasenmäher greifen zu müssen, empfiehlt sich ein Modell mit einer großen Flexibilität hinsichtlich der Schnitthöhe.

Neben diesen Funktionen gibt es natürlich noch eine ganze Reihe weiterer mehr oder weniger hilfreicher Features wie eine GPS-Navigation, App-Steuerung oder weitere Sensoren, die das Handling weiter optimieren können. Inwiefern sich diese lohnen, hängt nicht zuletzt von Ihren persönlichen Präferenzen ab.