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Digital Gardening erleichtert die Gartenarbeit

25.05.2020
Digitale Trends erhalten Einzug in so ziemlich jeden Lebensbereich. Klar, dass auch der Garten nicht davon verschont bleibt. Vom Grillen bis zur Bestimmung von Schädlingen gibt es inzwischen eine Vielzahl verschiedener Gadgets, Apps und digitaler Lösungen, um die Gartenarbeit maßgeblich zu vereinfachen. Dabei muss nicht jede Lösung smart und vernetzt sein, kann das Leben eines Hobbygärtners jedoch dennoch bereichern.

Digitale Trends erhalten Einzug in so ziemlich jeden Lebensbereich. Klar, dass auch der Garten nicht davon verschont bleibt. Vom Grillen bis zur Bestimmung von Schädlingen gibt es inzwischen eine Vielzahl verschiedener Gadgets, Apps und digitaler Lösungen, um die Gartenarbeit maßgeblich zu vereinfachen. Dabei muss nicht jede Lösung smart und vernetzt sein, kann das Leben eines Hobbygärtners jedoch dennoch bereichern.


Smart und digital – wo ist der Unterschied?


Grundsätzlich ist jedes smarte Produkt digital, aber längst nicht jedes digitale Produkt smart. Beide basieren auf der elektronischen Verarbeitung von Daten und grenzen sich damit vom Analogen ab. Im Garten können das zum Beispiel einfache Wetterstationen oder digitale Thermometer sein. Damit eine Sache aber als smart, d. h. clever oder auch intelligent bezeichnet werden kann, bedarf es einiger Zusatzfunktionen.

Zum einen ist damit oft die Steuerungsoption per App verbunden, die ein zeit- und ortsunabhängiges Intervenieren in programmierte Abläufe möglich macht. Das kann entweder per Bluetooth oder bei einer Ausstattung mit GSM oder W-Lan auch über ein Datennetz erfolgen.

Nicht selten sind die smarten Geräte untereinander vernetzt und reagieren automatisch auf zusätzliche Informationen. Im Garten kann das z. B. das An- und Ausschalten des Bewässerungssystems auf der Basis der Messung der Bodenfeuchtigkeit oder die Rückkehr des Rasenroboters in die Garage bei einsetzendem Regen sein.

Noch weiter geht die Nutzung künstlicher Intelligenz, d. h. selbstlernenden Systemen. Wenngleich die KI oft mit smarten Geräten in Verbindung gebracht wird, so stellt die Nutzung im Garten bisher wohl eher die Ausnahme dar. Vergleichbar damit wäre höchstens die Optimierung der Fahrtwege eines Mähroboters mithilfe von GPS-Daten, durch deren Auswertung sich die Effizienz steigern lässt.


Apps – die Klassiker des Digital Gardenings


Apps werden aufgrund der Nutzung auf dem Smartphone oft per se als smart bezeichnet, sind teilweise aber kaum mehr als ein digitales Lexikon zum Nachschlagen, das im Besten Falle mit einer interaktiven Community verknüpft ist, die nützliche Zusatzinfos liefern kann, wenn eine Datenbank gerade nicht weiter weiß. Diese Art der Apps funktioniert meist als tragbares Lexikon, das neben Suchanfragen per Begriffen auch über Fotos funktioniert. Hilfreich ist das vor allem zum Erkennen von Pflanzen und Tieren im eigenen Garten oder Apps zur Bekämpfung von Schädlingen. Allerdings sei hier auch angemerkt, dass nicht alle Apps gleich gut funktionieren und teilweise nur einen geringen Mehrwert bieten.


Smart Garten – eine Weiterentwicklung des digitalen Gärtnerns


Nicht nur digital, sondern auch wirklich intelligent sind z. B. einige Bewässerungssysteme, Mähroboter oder auch Grillhelfer. Durch die Verknüpfung von digitaler Technik und modernen Sensoren tragen sie zu einer wirklichen Erleichterung bei.

Bewässerungssysteme lassen sich ohnehin mit festen Mähzeiten programmieren. So lässt sich beispielsweise beim Gießen in den frühen Morgenstunden Wasser sparen. Zudem ist der Garten auch in der Urlaubszeit versorgt. Richtig intelligent ist die Lösung doch erst, wenn das System mit verschiedenen Sensoren verknüpft ist, die z. B. die Bodenfeuchtigkeit oder den Niederschlag messen. Durch die Auswertung der Ergebnisse entscheidet das System dann eigenständig, ob es gerade notwendig ist, den Garten zu bewässern oder nicht.

Mähroboter sorgen hingegen für die perfekte Rasenpflege. Einmal installiert und programmiert starten und beenden sie den Mähvorgang zu festen Zeiten. Sensoren erkennen Hindernisse, die elegant umfahren werden, verschiedene Rasenzonen und geräteabhängig auch einsetzenden Regen, der dazu führt, dass die Roboter selbstständig in die Garage fahren. Im Prinzip braucht man sich selbst nur noch gelegentlich um die Reinigung kümmern.

Als drittes Beispiel lassen sich smarte Grillhelfer nennen. Digitale Thermometer ermitteln die Kern- und ggf. auch die Umgebungstemperatur und übertragen die Daten an eine App. Diese bestimmt die optimalen Grillzeiten für das jeweilige Steak und alarmiert den Grillmeister zum richtigen Zeitpunkt. Daneben gibt es kleine Grillrostreiniger und sogar komplett smarte Grills, deren Temperatur sich mittels App sehr exakt steuern lässt.


Auch Indoor ist der Smart Garten möglich


Die smarte Technik bleibt keineswegs auf den Garten beschränkt. Für den Indoorbereich gibt es inzwischen gleich mehrere intelligente Pflanzsysteme, mit denen Kräuter bis hin zu Tomaten in den eigenen vier Wänden, teilweise sogar komplett ohne Tageslicht, wachsen. Systeme heißen Smart Grow, Emsa Smart Garden, Growing Units, Green Wheel, The Pet Plant oder The AeroGarden.


Durch die Nutzung digitaler Tools steigert sich für viele Hobbygärtner der Spaßfaktor im eigenen Garten. Gleichzeitig offenbaren sich die Möglichkeiten, um auch anstrengende und lästige Arbeiten effizienter zu gestalten und so mehr Zeit zum Genießen und Entspannen zu haben. Außer Frage steht jedenfalls, dass es neben vielen Spielereien auch wirklich nützliche Tools, Gadgets und Apps sowohl für Technikfreunde als auch Garten-Einsteiger gibt, die einen echten Mehrwert bieten. Welche das im Einzelfall sind, muss jeder Hobbygärtner wohl anhand der ganz persönlichen Präferenzen selbst entscheiden.