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Was muss ein Rasenroboter unbedingt können?

26.04.2021
Gleich vorneweg: Den einen Rasenroboter als perfekte Lösung für alle Rasenflächen gibt es nicht. Zu unterschiedlich sind Terrain, Gartengröße und-beschaffenheit, die Anforderungen an Mähzeiten und Steuerungsoptionen per GPS & Co. Und doch: Einige Features sollten bei einem Mähroboter für den reibungslosen Betrieb keinesfalls fehlen.

Mähroboter ist nicht gleich Mähroboter. Allen Modellen gemein sind vor allem eine ähnliche Form und die Art der Fortbewegung. Doch schon beim zweiten Blick wird klar, dass sich die Produkte auf dem Markt deutlich voneinander unterscheiden. Um das passende Modell für den eigenen Garten zu finden, gilt es zunächst, die eigenen Anforderungen auszuloten und sich dann mit möglichen Features der Produkte zu befassen. Was sollte ein Rasenroboter unbedingt können und worauf kann man im Zweifel auch verzichten?


Gartenbeschaffenheit und -größe berücksichtigen


Das wohl wichtigste Kriterium bei der Wahl des richtigen Rasenroboters sind die Gartengröße und -beschaffenheit. Kleine Geräte sind nur auf wenige Hundert Quadratmeter ausgelegt, während leistungsstarke Modelle auch 3.000 m² und mehr bewältigen. 


Je enger die tatsächliche Rasenfläche an die maximale Leistung des Rasenroboters heranreicht, desto häufiger muss das Gerät in Betrieb sein, um den Rasen gleichmäßig zu trimmen. Einfluss auf die Mähzeiten haben dabei natürlich auch die durchschnittliche Mähzeit je Akkuladung und die anschließend nötige Ladezeit, um für neue Power zu sorgen. Soll es Spielpausen für Kinder oder Ruhezeiten am Abend und Wochenende geben, darf die Berechnung der maximalen Flächenleistung nicht zu knapp ausfallen. 


Weitere Kriterien eines Rasenroboters, die von der Gartenbeschaffenheit abhängen, sind zum Beispiel auch die Wendigkeit (insbesondere bei kleinen verwinkelten Gärten), die Anzahl der Nebenzonen und separaten Zonen, die der Rasenroboter ansteuern soll, und auch der Geländeverlauf. Denn nicht jedes Modell bewältigt Hanglagen problemlos.


Und schließlich lohnt sich auch ein Blick auf den Rasen selbst. Wie eben oder uneben ist die Rasenfläche? Und welche Schnitthöhe wünschen Sie sich für den Zier- oder Gebrauchsrasen? Um auch im unebenen Gelände ein optimales Schnittbild zu erzeugen, gibt es beispielsweise Modelle mit pendelnd aufgehängtem Mähdeck. Die Schnitthöhen variieren hingegen zwischen 15 und 100 Millimetern, sodass sich sowohl für den niedrigen Zierrasen als auch den hohen Schattenrasen die perfekte Lösung findet.


Diese Eigenschaften sollte jeder Rasenroboter haben


Haben Sie die Rahmenbedingungen festgelegt, geht es an die Auswahl eines passenden Modells, das nicht nur über eine ausreichende Motorleistung verfügt, sondern die Rasenpflege maximal erleichtert. 


Selbstreinigendes Mähdeck reduziert den Reinigungsaufwand 


Es bleibt nicht aus, dass sich feuchtes Gras im Mähroboter sammelt und dort die Schnittleistung über kurz oder lang negativ beeinflusst. Die regelmäßige Reinigung eines Mähroboters bleibt damit nicht aus, um dauerhaft perfekte Schnittergebnisse zu erzielen. Ein selbstreinigendes Mähdeck reduziert die Zeit, die Sie in Reinigung und Wartung investieren, auf ein Minimum. So bleibt mehr Zeit, um die schönen Seiten des Gartens zu genießen.


Kantenfunktion – kein lästiges Trimmen der Rasenkanten


So akkurat und präzise Rasenroboter die Flächen auch schneiden mögen – bleiben an den Rasenkanten lange Halme stehen, bedarf es der manuellen Nacharbeit, um ein wirklich perfektes Schnittbild zu erzeugen. Das kostet nicht nur Zeit, sondern ist bisweilen auch sehr mühsam. Der ideale Rasenroboter verfügt über eine Schnittfunktion, bei der die Messer über den Radstand hinausragen und die Kanten so bis zum äußersten Rand direkt mittrimmen. 


Damit der Kantenmodus optimal funktioniert, ist das exakte Verlegen des Begrenzungsdrahtes eine wichtige Voraussetzung. Daher ist die Installation durch einen Fachmann empfehlenswert.


Austauschbare Teile – einfache Wartung


Selbst der beste Rasenroboter ist nicht vor dem Verschleiß sicher. Nichts ist dabei ärgerlicher, wenn man den Roboter zum Austausch jedes Kleinteils zur professionellen Wartung und Reparatur bringen muss. Das kostet nicht nur Zeit, sondern geht auch ins Geld. Viel praktischer ist es doch, wenn Sie Messer und andere Verschleißteile mit nur wenigen Handgriffen und minimalem Werkzeugeinsatz einfach selbst austauschen und kleinere Reparaturen selbst vornehmen können.


Dennoch sollte der Austausch von Verschleißteilen den jährlichen Wintercheck bei einem professionellen Fachhändler nicht ersetzen. Dieser unterzieht den Roboter einer gründlichen Inspektion und prüft auch Akku und Software.


Leistungsstarker Akku für effizientes Mähen


Ein leistungsstarker Akku überzeugt durch lange Mähzeiten, bevor der Rasenroboter die Ladestation ansteuern muss. Dort verweilt er dann auch nur für eine kurze Zeit, bis genug Power vorhanden ist, um den Mähvorgang fortzusetzen. Insgesamt verkürzt sich die Zeit des Mähens deutlich und es bleibt mehr Zeit für Pausen, in denen Sie den Garten völlig ungestört genießen können. Darüber hinaus gelten Akkus ab 4,7 Ah als äußerst langlebig, da sie sich durch einen überdurchschnittlich langen Erhalt der vollen Ladekapazität auszeichnen.


Geringes Geräuschlevel für mehr Ruhe im Garten


Vermutlich lässt es sich nicht verhindern, dass der Rasenroboter seine Runden auch mal dreht, wenn Sie gerade Ihre Freizeit im Garten genießen. Ein Rasenroboter, der so flüsterleise arbeitet, dass Sie ihn kaum hören, ist in diesem Fall eine echte Wohltat. Bei einer Geräuschentwicklung von weniger als 60 dB könnten Sie den Roboter prinzipiell sogar nachts mähen lassen, ohne dass sich die Nachbarn gestört fühlen. 

Prinzipiell sollten sich natürlich aber weder Mensch noch Tier im Garten aufhalten, wenn der Roboter arbeitet. Vermeiden Sie im Zweifel unnötige Risiken und schicken Sie Ihren Roboter per einfachem App-Befehl zurück in die Ladestation, bis wieder freie Bahn herrscht.


Traktion der Reifen – Grip bei jedem Wetter


Spätestens in Hanglagen verlieren Rasenroboter bei feuchtem Wetter schnell auch mal den Halt und landen schlimmstenfalls dort, wo sie nicht sein sollen. Räder mit einer grobstolligen Bereifung bieten auch im nassen Gras stets den optimalen Halt und gewährleisten eine sichere Navigation im ebenen Gelände ebenso wie bei Steigungen. So können Sie sicher sein, dass Ihr Rasenroboter auch bei Nieselwetter zuverlässig arbeitet.


Optionale Features


Neben diesen Eigenschaften, die jeder Rasenroboter unabhängig von seiner Größe und Leistung mitbringen sollte, haben Sie beim Kauf eines Rasenroboters die Wahl zwischen zahlreichen weiteren Features. Vermutlich sind nicht alle für Sie von Belang, sollten vor der Entscheidung zugunsten eines Modells jedoch wenigstens bedacht werden:

  • Regensensor
  • Diebstahlsicherung (z. B. über Geofencing)
  • Garantieverlängerung des Herstellers gegenüber Diebstahl und Beschädigung
  • Steuerungsoptionen per App, Touchscreen & Co.
  • GPS-Navigation
  • Hinderniserkennung per Kamerasensoren

Die meisten Features, die ein Rasenroboter mitbringen sollte, sind von Ihrer Gartenbeschaffenheit und individuellen Präferenzen abhängig. Doch gibt es auch einige Eigenschaften, die bei keinem Modell fehlen sollten. Berücksichtigen Sie diese beim Kauf, spüren Sie eine deutliche Erleichterung bei der regelmäßigen Rasenpflege – und haben mehr Zeit für den puren Gartengenuss.