Tipps für die perfekte Gartenplanung

23.07.2019
Natürlich kann man einen Garten auch vollkommen planlos bepflanzen, hier ein Beet anlegen, da einen Bereich für den Nutzgarten und die farbliche Blütenpracht komplett dem Zufall überlassen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass zum einen das Ergebnis äußerst ansehnlich und harmonisch wirkt, zum anderen sind bei den Pflanzen vermutlich Verluste zu verzeichnen, wenn sie an einem ungeeigneten Standort verkümmern. Eine Gartenplanung sollte der Gartengestaltung also unbedingt immer vorausgehen.

Natürlich kann man einen Garten auch vollkommen planlos bepflanzen, hier ein Beet anlegen, da einen Bereich für den Nutzgarten und die farbliche Blütenpracht komplett dem Zufall überlassen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass zum einen das Ergebnis äußerst ansehnlich und harmonisch wirkt, zum anderen sind bei den Pflanzen vermutlich Verluste zu verzeichnen, wenn sie an einem ungeeigneten Standort verkümmern. Eine Gartenplanung sollte der Gartengestaltung also unbedingt immer vorausgehen.


Die Anforderungen an den Garten


Für das harmonische Gesamtbild als Ergebnis der Gartengestaltung solltest du bereits im Vorfeld klare Vorstellungen von deinem Wunschgarten haben. Möchtest du einen naturnahen Garten schaffen? Stehen Nutzpflanzen wie Gemüse und Obstbäume im Vordergrund? Oder strebst du eher einen Ziergarten, vielleicht sogar im japanischen Stil an? Vielleicht beabsichtigst du aber auch, das Gelände künstlich zu modellieren, um eine Hanglage für einen Bachlauf zu schaffen oder interessante Brüche durch Steinmauern und Böschungen zu schaffen?
Weitere Kriterien für die Gestaltung der Flächen sind natürlich Kinder im Haushalt. Die Youngster freuen sich sicher über Ecken zum Spielen und Toben und weiträumige Rasenflächen zum Fußballspielen. Der edle Zierrasen ist hier wohl eher fehl am Platz.


Skizze anfertigen


Mit diesen Vorstellungen im Kopf kannst du eine Skizze anfertigen, die dir eine visuelle Vorstellung davon gibt, ob die Ideen überhaupt umsetzbar sind und sich mit der Aufteilung ein harmonisches Gesamtbild ergibt. Dazu misst du die künftige Gartenfläche mit einem Maßband aus, um auch wirklich von den richtigen Dimensionen auszugehen. Wichtig sind dabei vor allem Grundstücks- und Gebäudelänge und Abstände vom Haus zur Grundstücksgrenze. Bei Gärten im Bestand misst du auch die großen Bäume ein, die bei der Neuplanung von Bedeutung sind. Die Maße hältst du in einer maßstabsgetreuen Skizze fest.

Bei der Skizzierung stellen sich unweigerlich auch Fragen nach einer funktionalen Wegeführung und sinnvollen Strukturen. Regentonne und Komposthaufen sollten gut erreichbar, jedoch in ausreichender Entfernung zum Sitzplatz sein. Der Nutzgarten wiederum braucht ein sonniges Plätzchen, damit Obst und Gemüse üppig gedeihen.

Im Rahmen der Skizze ist es auch an der Zeit für eine Wunschliste. Was darf im Garten später nicht fehlen? Ganz gleich, ob es der ungestörte Fleck für die Hängematte, das Gartenhaus oder eine Pergola ist – denkst du nicht jetzt schon an solche Objekte, ist es später für einen unkomplizierten Einbau meist zu spät. Beim Einfügen in die Skizze beginnst du mit größeren Elementen wie einem Gartenhaus und arbeitest dich bis hin zu kleineren Dekoelementen wie Vogeltränken vor.

Bedenke, dass du mit der Platzierung von Beeten und Dekoelementen Sichtachsen im Garten schaffen, die du wiederum für die Platzierung von Sitzecken nutzen kannst. Umgekehrt stellt sich die Frage nach ungewollten Blicken - einem Sichtschutz zum Nachbarn oder zur Straße hin. Auch diesen solltest du einplanen, wenn eine Hecke oder ein bepflanzter Sichtschutz dafür infrage kommen.

      


Die Pflanzenauswahl für einzelne Bereiche


Nicht jede Pflanze fühlt sich an jedem Standort wohl. Im schlimmsten Fall werden Pflanzen sogar verkümmern, wenn sie mit der Bodenbeschaffenheit oder den Lichtverhältnissen nicht klar kommen. Steht also fest, in welchen Ecken des Gartens Blumenbeete oder ein Nutzgarten, einzelne Bäume oder ein Gartenteich platziert werden sollen, gilt es, geeignete Stauden, Sträucher und Blumen auszuwählen.
Dazu vollziehst du zunächst eine Analyse der Lichtverhältnisse im Garten: Wo herrscht ganztags Sonne, wo Halbschatten? Für jeden Standort gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Pflanzen – die im Übrigen unterschiedliche Blütezeiten haben. Auch passen nicht alle Farbkombinationen gut zusammen und ein allzu buntes Beet wirkt oft chaotisch. Damit ist die Zusammenstellung der Beete durchaus ein eher komplexes Unterfangen.
Die Auswahl beginnt bei großflächigen und ausladenden Pflanzen und endet bei kleinflächigen Stauden, die Beete abschließen. Diese wiederum passen dann nicht nur zum Standort, sondern auch deinem angestrebten Wunschgarten-Stil und sind hinsichtlich ihrer Blütezeiten so aufeinander abgestimmt, dass der Garten von Frühjahr bis Sommer in einer farbenfrohen, farblich jedoch perfekt abgestimmten Blütenpracht strahlt.


Die Auswahl der Materialien


Welche Materialien im künftigen Garten für Wege, Sitzmöbel und Dekoelemente Verwendung finden, ist nicht zuletzt vom Gesamtkonzept des Gartens abhängig. Zu einem modernen Garten mit geraden Linien passen Beton und Edelstahl, der naturnahe Garten ist sicherlich mit Holz und Naturstein gut bedient und wenn du dich für einen Shabby-Look entscheidet sind rostiger Stahl und Schmiedeeisen sicherlich förderlich für das perfekt aufeinander abgestimmt wirkende Gesamtbild.