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Igelschutz und Mähroboter

11.03.2020
Mähroboter sind vor allem praktisch. Sie übernehmen das Rasenmähen selbstständig, sind jederzeit einsatzbereit und arbeiten nahezu geräuschlos. Doch immer wieder ist von Kollisionen zwischen Mährobotern und Igeln zu lesen, bei denen die Tiere verletzt wurden oder sogar starben. Es ist kaum zu verleugnen, dass der Rasenroboter eine Gefahr gerade für kleinere Igel darstellen kann, umgekehrt lässt sich das Risiko von Unfällen durch einige Verhaltensregeln auch ganz einfach vermeiden.

Mähroboter sind vor allem praktisch. Sie übernehmen das Rasenmähen selbstständig, sind jederzeit einsatzbereit und arbeiten nahezu geräuschlos. Doch immer wieder ist von Kollisionen zwischen Mährobotern und Igeln zu lesen, bei denen die Tiere verletzt wurden oder sogar starben. Es ist kaum zu verleugnen, dass der Rasenroboter eine Gefahr gerade für kleinere Igel darstellen kann, umgekehrt lässt sich das Risiko von Unfällen durch einige Verhaltensregeln auch ganz einfach vermeiden.

 

 


Warum sind Igel besonders gefährdet?


Igel sind keine Tiere, die bei einer drohenden Gefahr fliehen. Stattdessen rollen sie sich zusammen und versuchen sich durch ihre Stacheln zu schützen. Sind die Tiere klein und der Abstand der Roboter-Unterkante zum Boden vergleichsweise groß, droht der eigentlich clevere Helfer die Tiere zu überrollen. Zu Kollisionen kommt es dabei vor allem nachts, wenn die Tiere aktiv sind und auf Futtersuche gehen.
Auch Fadenschneider bedrohen die Tiere, wenn sie zum Schnitt unter Büschen und Hecken zum Einsatz kommen. Hier suchen die Tiere während des Tages Unterschlupf und werden durch den Menschen oft übersehen.


Igelunfälle mit dem Mähroboter vermeiden


Zunächst bietet sich die Wahl eines Mähroboters an, dessen Größe auf die Rasenfläche abgestimmt ist. So lassen sich die Mähzeiten reduzieren und ein Einsatz in den Abendstunden, wenn die Igel aktiv sind, ist gar nicht erst nötig.

Die Anschaffung eines Modells mit empfindlichen Sensoren, die Hindernissen zuverlässig ausweichen, kann dabei helfen, Kollisionen mit den Tieren zu vermeiden. Auch ein geringer Abstand zwischen der Unterkante des Gerätes und dem Boden kann das Überfahren von Hindernissen unterbinden. Das gilt im Übrigen auch für Haustiere, die sich tagsüber auf dem Rasen aufhalten und potenzielle ebenso gefährdet sind wie Igel, da sie durch den Gewöhnungseffekt schon bald nicht mehr vor dem Roboter flüchten, sondern einfach liegen bleiben.


 

Vorsicht geboten ist im Übrigen insbesondere auch bei Fadenschneidern. Diese kommen oft unter Büschen und Hecken zum Einsatz und bedrohen Igel direkt in ihrem Rückzugsraum. Hier empfiehlt es sich, vor dem Schneiden einfach kurz nachzuschauen, ob dort gerade ein Tier seinen Mittagsschlaf hält.

Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob man nicht vielleicht eine kleine Ecke des Gartens sich selbst überlassen oder zumindest mit einer Wildblumenwiese bepflanzen möchte. So haben Igel und Insekten einen Rückzugsraum und brauchen nicht auf dem Zierrasen auf Futtersuche gehen.
 


Die Gefahr von Rasenrobotern für Igel lässt sich nicht leugnen. Allerdings gibt es Mittel und Wege, Kollisionen wirksam zu vermeiden, indem sich die Mähzeiten beispielsweise auf den Tag beschränken und tiefliegende Modelle mit empfindlichen Sensoren zu wählen, die Hindernisse zuverlässig umfahren. Vor dem Einsatz eines Fadenschneiders sollte man sich die Mühe machen und Büsche und Hecken auf ihre Bewohner zu kontrollieren und schafft vielleicht mit einem Laubhaufen einen alternativen Unterschlupf. Schon mit wenigen Vorkehrungen ist der Einsatz des Rasenroboters damit sicher und erleichtert die Gartenarbeit ganz ohne schlechtes Gewissen.