Schweiz Blog Begrenzungsdraht vs. Grassensoren bei Mährobotern

Begrenzungsdraht vs. Grassensoren bei Mährobotern

17.06.2020
Die meisten Mähroboter arbeiten mit einem Begrenzungsdraht, der als Grenze für die zu mähende Fläche dient. Das bedeutet, dass nach dem Kauf zunächst die Installation des Drahtes anfällt, bevor der Roboter seine Runden drehen kann. Wer diese Arbeit scheut, hat die Möglichkeit, sich einen Mähroboter ohne Begrenzungsdraht anzuschaffen. Doch auch diese Modelle haben ihre Nachteile.

Die meisten Mähroboter arbeiten mit einem Begrenzungsdraht, der als Grenze für die zu mähende Fläche dient. Das bedeutet, dass nach dem Kauf zunächst die Installation des Drahtes anfällt, bevor der Roboter seine Runden drehen kann. Wer diese Arbeit scheut, hat die Möglichkeit, sich einen Mähroboter ohne Begrenzungsdraht anzuschaffen. Doch auch diese Modelle haben ihre Nachteile.


Wie arbeitet ein Roboter ohne Begrenzungsdraht?


Ein Roboter ohne Begrenzungsdraht orientiert sich mithilfe eines Grassensors am Untergrund. Dieser erkennt, welche Fläche aus Rasen besteht und mäht diese. Das bedeutet, dass beispielsweise der Rasen des Nachbars durch physische Barrieren abgegrenzt werden muss, da der Roboter logischerweise keinen Unterschied erkennt.


Nachteile von Grassensoren


Allerdings empfiehlt es sich auch trotz des nicht vorhandenen Kabels, Beete oder andere No-go-Areas mithilfe von Steinen oder anderen nicht befahrbaren Hindernissen abzugrenzen. Denn obwohl die Roboter recht gut funktionieren, ist ein Fehler nicht ausgeschlossen. Ärgerlich, wenn der dann damit endet, dass die Bodendecker im Blumenbeet gemäht wurden. Es gibt also hinsichtlich der Gestaltung durchaus einige Einschränkungen, damit der Roboter ohne Sensoren ordnungsgemäß und fehlerfrei funktioniert. Auch die fehlende Orientierung ist ein Problem, wenn es an das Aufladen geht. Der Roboter findet nicht an seine Station zurück und muss jedes Mal manuell zum Aufladen gebracht werden.


Vorteile von Grassensoren


Doch gibt es natürlich auch Vorteile. Als besonders praktisch erweist sich natürlich, dass kein zeitlicher Aufwand für das Verlegen von Draht anfällt. Der Roboter ist direkt nach dem Kauf einsatzbereit. Auch die Umgestaltung des Gartens erweist sich als einfach, da es keine Drähte gibt, auf die man achten muss. Beim jährlichen Vertikutieren gibt es keinen Draht, der stört. Da der Roboter ohnehin nicht alleine zur Ladestation fahren kann, ist es auch nicht von Bedeutung, wo die nächste Steckdose ist. So lässt sich das Gerät z. B. auch im Schrebergarten einsetzen.


Funktionsweise des Begrenzungsdrahtes


Bei den meisten Rasenrobotern weist die Induktionsschleife des Begrenzungsdrahtes dem Roboter die Grenzen auf. Mithilfe eines Magnetfeldes erkennt der Roboter so, wenn er die Grenze überfährt und ändert automatisch die Richtung.


Begrenzungsdraht verlegen


Im Prinzip ist das Verlegen von Begrenzungsdraht schnell erledigt und funktioniert auch reibungslos, wenn man einige wenige Punkte berücksichtigt.

  • Zum Beispiel gibt es bestimmte Abstände, die man zu Kanten, Mauern und anderen Rändern einhalten sollte, damit die Messer keinen Schaden nehmen.
  • Ebenerdige Hindernisse wie Wege kann der Roboter hingegen einfach überfahren, ohne dass diese gesondert markiert werden müssten.
  • Der Draht darf sich an keiner Stelle kreuzen, sondern muss eine komplette Schleife um den Rasenbereich machen.
  • Das Verlegen ist bis zu 20 cm möglich, kann aber auch oberirdisch erfolgen.
  • Bei der oberirdischen Verlegung ist ein flaches Verlegen des Drahtes wichtig, damit der Roboter diesen nicht durchtrennen kann.
  • Soll der Rasen auch in Zukunft vertikutiert werden, empfiehlt sich das unterirdische Verlegen.


Nachteile von Begrenzungsdraht


Als erstes ist natürlich der teilweise erhebliche Zeitaufwand zu nennen, der für die Planung und das anschließende Verlegen des Drahtes draufgeht. Auch hinsichtlich der Flexibilität ergeben sich bei einem Begrenzungskabel Nachteile, denn will man den Garten umgestalten, ist eventuell eine komplette Neuinstallation des Kabels nötig. Besonders bei einem unterirdisch verlegten Kabel kann das nachteilig sein.


Vorteile von Begrenzungsdraht


Umgekehrt findet der Roboter dank des Kabels auch zurück zu seiner Ladestation. So kann er sich ganz autonom aufladen, wenn der Akku leer ist. Bezogen auf die Gestaltung gehen mit dem Draht keine Einschränkungen einher, da es keiner Hindernisse bedarf, die Beete abschirmen. Auch, wenn der Rasen separate Zonen hat, die über einen befestigten Weg erreicht werden können, eignen sich für den Rasenroboter mit Begrenzungskabel.


Begrenzungskabel vs. Grassensoren im Vergleich

Begrenzungskabel Grassensoren
  • Installationsaufwand
  • ggf. Neuverlegung bei Gartenumgestaltung nötig
  • autonomes Auffinden der Ladestation
  • Vorsicht beim Vertikutieren oder bei Grabearbeiten ist geboten
  • auch für separate Zonen geeignet, die über Wege erreicht werden können
  • Steckdose für die Ladestation nötig
  • schnellere Installation
  • auch hier sind Abgrenzungen zu Beeten sinnvoll
  • manuelles Aufladen nötig
  • kein Aufwand bei Umgestaltung des Gartens
  • problemlos Graben und Vertikutieren, da kein Draht beschädigt werden kann
  • gut geeignet für einfache Gärten ohne größere Hindernisse
  • separate Zonen können nicht erreicht werden
  • keine Steckdose in unmittelbarer Nähe notwendig

Alternative GPS-Funktion


Inzwischen gibt es erste Modelle, die sich mithilfe von GPS orientieren. Diese Funktion unterstützt für gewöhnlich die Induktionsschleife und dient vorwiegend der Optimierung von Mähzeiten und ls zusätzlicher Dienstahlschutz.


Fazit


Was verlockend klingt, ist in der Praxis nicht immer so einfach wie es scheint. Rasenroboter ohne Begrenzungskabel funktionieren nur dann problemlos, wenn sich die Rasenfläche sehr deutlich von allen anderen Gartenbereichen unterscheidet. D. h. auch hier ist einiges an Planung nötig. Hinzu kommt der höhere Preis von Geräten, die mithilfe von Sensoren arbeiten. Damit ist die Anschaffung eines Gerätes mit Kabel eventuell praktischer, zumal das Mähen vollkommen autonom erfolgen kann und das Verlegen ja schließlich auch nur ein einziges Mal notwendig ist. Insgesamt sind Mähroboter mit Begrenzungskabel nach dem aktuellen Stand der Technik deutlich vielseitiger einsetzbar und im täglichen Gebrauch auch einfach praktischer.

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